Noch vor rund 1.000 Jahren haben sich unsere Vorfahren etwa so orientiert:
Vor 1.000 Jahren:
»Du gehst zur großen Linde dort hinten.
Von dort aus gehst du zur alten Eiche,
die vom Blitz gespalten wurde.
Danach folgst du dem Flusslauf bis zum nächsten Dorf...«
Das war effizient und ziemlich eindeutig. ... Deshalb hat sich daran auch in der Neuzeit nicht viel geändert:
Heute:
»Sie wollen zum Bahnhof?
Dann folgen Sie der Straße
bis zum Bäcker dort vorne auf der linken Seite.
Dort biegen Sie links ab
und folgen der Straße bis zur Ampel.
Da sehen Sie rechts den Bahnhof...«
Passt. Funktioniert. Bis heute. Es funktioniert sogar so gut und zuverlässig, dass wir das auf dem Wasser genauso machen:
Auf dem Wasser:
»Folge dem Fahrwasser bis zur Tonne ST.
Von dort auf dem Kurs 310° bis zur Tonne Helgoland-O.
Dann siehst du Helgoland schon...«
Bleibt nur noch ein Punkt zu klären: Wie finden wir diese Tonnen auf dem Wasser? Und wenn wir eine Tonne gefunden haben: Wie erkennen wir, dass es die richtige Tonne ist? "Gespaltene Eichen" kann man leicht erkennen. "Bäcker" findet man schon mit der Nase super-leicht. Aber "Tonnen"? Diese verrosteten Stahldinger? Sind die auch so leicht zu erkennen?