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10 Goldene RegelnGesetze & Vorschriften - Sportbootführerschein See

Die 10 Goldenen Regeln für das Verhalten von Wassersportlern in der Natur sind keine richtigen "Vorschriften" und schon gar keine "Gesetze".

Hinterlasse nichts, außer deinen (Fuß-)Abdrücken. Und nimm nichts mit, außer deinen Eindrücken. Das ist die Zusammenfassung der "10 Goldenen Regeln"...

Vielmehr sind es Verhaltensregeln, die dir eigentlich schon der gesunde Menschenverstand sagen müsste. Da aber leider manche Menschen nicht gerade reichlich mit Attributen wie "Mitdenken" oder "Rücksicht" gesegnet sind, hat der Wassersport-Verband diese "Goldenen Regeln" erfunden.

Der Sinn dieser Regeln? Wir wollen die Natur, in der wir uns so wunderbar erholen können, auch unseren Kindern noch zur Erholung hinterlassen.

Muss ich die Regeln auswendig lernen?

Nein.

Lies sie dir ein, zwei Mal durch. Das reicht für die Prüfung völlig aus.

Aber - bitte! - halte dich an diese Regeln, wenn du auf dem Wasser bist.

Regel 1: Meide sensible Bereiche

Meide das Einfahren in Röhrichtbestände, Schilfgürtel und in alle sonstigen dicht und unübersichtlich bewachsenen Uferpartien. Meide darüber hinaus Kies-, Sand- und Schlammbänke (Rast- und Aufenthaltsplatz von Vögeln) sowie Ufergehölze. Meide auch seichte Gewässer (Laichgebiete), insbesondere solche mit Wasserpflanzen.

Regel 2: Halte Abstand vom Ufer

Halte einen ausreichenden Mindestabstand zu Röhrichtbeständen, Schilfgürteln und anderen unübersichtlich bewachsenen Uferpartien sowie Ufergehölzen - auf breiten Flüssen beispielsweise 30 bis 50 Meter.

Regel 3: Achte Naturschutzgebiete

Befolge in Naturschutzgebieten unbedingt die geltenden Vorschriften. Häufig ist Wassersport in Naturschutzgebieten ganzjährig, zumindest zeitweilig völlig untersagt oder nur unter bestimmten Bedingungen möglich.

Regel 4: Schütze Feuchtgebiete

Nimm in "Feuchtgebieten von internationaler Bedeutung" bei der Ausübung von Wassersport besondere Rücksicht. Diese Gebiete dienen als Lebensstätte seltener Tier- und Pflanzenarten und sind daher besonders schutzwürdig.

Regel 5: Vorsicht beim Anlanden und Ablegen

Benutze beim Landen die dafür vorgesehenen Plätze oder solche Stellen, an denen sichtbar kein Schaden angerichtet werden kann.

Regel 6: Respektiere die Lebensräume der Tiere & Pflanzen

Nähere dich auch von Land her nicht Schilfgürteln und der sonstigen dichten Ufervegetation, um nicht in den Lebensraum von Vögeln, Fischen, Kleintieren und Pflanzen einzudringen und diese zu gefährden.

Regel 7: Schütze das Watt

Laufe im Bereich der Watten keine Seehundbänke an, um Tiere nicht zu stören oder zu vertreiben.

Halte mindestens 300 bis 500 Meter Abstand zu Seehundliegeplätzen und Vogelansammlungen und bleibe hier auf jeden Fall in der Nähe des markierten Fahrwassers. Fahre hier mit langsamer Fahrstufe.

Regel 8: Rücksicht beim Beobachten von Tieren

Beobachte und fotografiere Tiere möglichst nur aus der Ferne.

Regel 9: Halte das Wasser sauber

Helfe mit, das Wasser sauber zu halten. Abfälle gehören nicht ins Wasser, insbesondere nicht der Inhalt der Chemietoiletten. Diese Abfälle müssen, genauso wie Altöle, in bestehenden Sammelstellen der Häfen abgegeben werden.

Benutze in Häfen selbst ausschließlich die sanitären Anlagen an Land. Lasse beim Stilliegen den Motor deines Bootes nicht unnötig laufen, um die Umwelt nicht zusätzlich durch Lärm und Abgase zu belasten.

Regel 10: Informiere dich über weitere Regeln

Mache dir diese Regeln zu eigen und informiere dich vor deinen Fahrten über die für dein Fahrtgebiet bestehenden Bestimmungen. Sorge dafür, dass diese Kenntnisse und dein eigenes vorbildliches Verhalten gegenüber der Umwelt auch an die Jugend und vor allem an nicht-organisierte Wassersportler weitergegeben werden.

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